Johann Wolfgang von Goethe
Suleika und Hatem
An des lustgen Brunnens Rand
Der in Wasserfäden spielt
Wußt ich nicht, was fest mich hielt;
Doch da war von deiner Hand
Meine Chiffer leis gezogen
Niederblickt ich, dir gewogen

Hier, am Ende des Kanals
Der gereihten Hauptallee
Blick ich wieder in die Höh
Und da seh ich abermals
Meine Lettern fein gezogen:
Bleibe! bleibe mir gewogen!

Möge Wasser springend, wallend
Die Zypressen dir gestehn:
Von Suleika zu Suleika
Ist mein Kommen und mein Gehn