Rainhard Fendrich
Das Lied des Fisches

[Songtext zu „Das Lied des Fisches“]

[Strophe 1]
Ich komm' tief aus dem Wasser, mit Millionen geboren
Ich erblickte kein Licht, war verloren und blind
Doch es trieb mich nach oben
Denn ich hab' mir geschworen
Ich will nie sein wie Fische so sind
Überhörte das Warnen der Brandung
Sah das Land, lernte atmen und geh'n
Wollte alles versteh'n, wollte sein so wie sie
Hab' nur nie meine Feinde geseh'n
Doch ich blieb selbst als Mann, tief im Herzen ein Kind
Und geschwind wie wir Fische so sind

[Strophe 2]
Und das Land war mein Hoffen, doch der Himmel mein Ziel
Ich forderte alles und von allem zu viel
Ich verletzte die Regeln, ich verspielte mein Spiel
Hab' mich geschämt als ein Fisch der nur schwimmt
Ich kaufte mich ein und ich durfte mich freu'n
Aber nie einer von ihnen sein
War zwar immer willkommen und doch immer fremd
Wie ein Fisch, der im Käfig nie schwimmt

[Strophe 3]
Doch das Meer blieb mein Sehnen, gab mir Wogen der Lust
Nahm das Salz meiner Tränen, war mir kaum noch bewusst
Wenn die Flut bis zum Hals steht und man alles dir nimmt
Dass ein Fisch nie verlernt, wie man schwimmt
Wenn die Flut bis zum Hals steht und man alles dir nimmt
Dass ein Fisch nie verlernt, wie man schwimmt